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Einkochanleitung für WECK-Gläser
Das Einkochen von Früchten, Gemüse und sogar fertigen Gerichten hat in der Schweiz eine lange Tradition. Besonders in ländlichen Gebieten wird diese Methode seit Generationen gepflegt, damit saisonale Schätze das ganze Jahr über genossen werden können. WECK-Gläser gehören dabei zu den beliebtesten Behältern, weil sie speziell für das Einmachen entwickelt wurden und eine zuverlässige Vakuumversiegelung ermöglichen. Hier folgt eine leicht verständliche Anleitung, die sich am Schweizer Sprachgebrauch orientiert und Ihnen Schritt für Schritt zeigt, wie Sie Ihre Vorräte sicher und nachhaltig einkochen.
Zuerst ist es wichtig, die Gläser richtig vorzubereiten. Man spült sie gründlich mit warmem Wasser und etwas Spülmittel aus und kontrolliert anschliessend die Ränder auf kleine Risse. Auch die Gummiringe sollten Sie kurz unter fliessendem Wasser reinigen und dabei prüfen, ob sie noch elastisch sind. Wer ganz sicher gehen will, taucht Gläser und Deckel ein paar Minuten lang in heisses Wasser. Damit lassen sich Keime weitgehend entfernen. Dieser Schritt ist nicht zwingend, erhöht aber die Chance auf eine erfolgreiche Konservierung.
Bei der Auswahl Ihres Einkochguts sollten Sie auf frische und unverletzte Produkte achten. Ob Sie nun im Sommer saftige Aprikosen aus dem Wallis, erntefrische Chriesi oder Zucchetti aus dem eigenen Garten verwenden: Nur reife und einwandfreie Lebensmittel liefern ein optimales Ergebnis. Druckstellen oder erste Anzeichen von Schimmel sollten unbedingt entfernt werden, sonst überträgt sich das Problem auf das gesamte Eingemachte. Bei Gemüse wie Rüebli oder Bohnen empfiehlt es sich oft, diese vorher kurz in kochendem Wasser zu blanchieren und dann in kaltem Wasser abzuschrecken. Dadurch behalten sie ihre Farbe und Struktur.
Als Nächstes geht es ans Befüllen der Gläser. Ob Sie Früchte in Zuckerwasser einlegen oder Gemüse in einer milden Salzlake einkochen – lassen Sie am oberen Rand stets etwas Luft frei. Ein Freiraum von etwa ein bis zwei Zentimetern reicht meist, damit sich der Inhalt während des Erhitzens ausdehnen kann. Wenn Sie den Deckel mit dem Gummiring aufsetzen, achten Sie darauf, dass alles passgenau sitzt und keine gröberen Luftblasen im Glas zurückbleiben. Danach werden die Klammern befestigt, die dafür sorgen, dass der Deckel während des Einkochvorgangs fest verschlossen bleibt.
Nun stellen Sie die WECK-Gläser in einen passenden Topf, der hoch genug ist, um die Gläser fast oder ganz mit Wasser zu bedecken. Ein altes Geschirrtuch oder ein Gitter am Boden des Topfes verhindert, dass die Gläser direkt auf der heissen Fläche stehen und dadurch beschädigt werden. Dann wird das Wasser auf die richtige Temperatur gebracht. Das hängt davon ab, was Sie einkochen: Früchte benötigen meist weniger Zeit und Temperatur, während Gemüse oder fertige Gerichte etwas länger eingekocht werden. Häufig bewegt sich die Wassertemperatur beim klassischen Einkochen zwischen 90 und 100 Grad Celsius. Die Einkochzeit kann je nach Rezept und Art des Einkochguts zwischen 20 Minuten und über einer Stunde liegen.
Sobald die erforderliche Zeit abgelaufen ist, nehmen Sie die Gläser vorsichtig aus dem Topf. Wer einen Glasheber hat, macht das am besten damit. Ansonsten helfen auch Topfhandschuhe oder eine Zange. Stellen Sie die noch heissen Gläser auf ein Handtuch oder ein Holzbrett, damit sie langsam abkühlen können. Harter Kontakt mit einer kalten Fläche könnte einen Temperaturschock verursachen und das Glas zum Springen bringen. Lassen Sie alles in Ruhe auskühlen, am besten über Nacht.
Am nächsten Tag prüfen Sie, ob das Vakuum entstanden ist. Entfernen Sie dazu die Klammern: Wenn der Deckel sich nicht einfach abheben lässt, hat das Einkochen funktioniert. Heben Sie das Glas vorsichtig am Deckel hoch. Sollte alles fest sitzen, steht Ihrem Genuss nichts im Weg. Als Nächstes beschriften Sie die Gläser am besten gleich mit Datum und Inhalt. Ein kleiner Kleber oder ein wasserfester Stift hilft dabei, später den Überblick zu behalten. Lagern Sie die eingekochten Vorräte an einem kühlen, dunklen Ort – zum Beispiel in einer Vorratskammer oder im Keller.
Wenn Sie die Gläser öffnen, sollte Ihnen ein leichtes „Plopp“-Geräusch signalisieren, dass der Unterdruck entweicht. Fehlt dieses Geräusch und scheint sich ein merkwürdiger Geruch entwickelt zu haben oder zeigt sich Schimmel, ist das Lebensmittel besser zu entsorgen. Solche Fälle sind jedoch selten, wenn man beim Einkochen sauber und sorgfältig vorgeht.
Alles in allem bietet das Einkochen mit WECK-Gläsern eine wunderbare Möglichkeit, das Aroma von saisonalen Zutaten für die kühleren Monate einzufangen und dabei noch auf Verpackungsmüll zu verzichten. Wer einmal erlebt hat, wie gut selbst eingemachte Aprikosen im Winter schmecken oder wie praktisch ein selbstgemachter Sugo aus eigenen Tomaten sein kann, möchte das Einkochen kaum mehr missen. Mit etwas Übung und den richtigen Handgriffen klappt es schon bald ganz selbstverständlich, und Sie haben stets eine kleine kulinarische Reserve im Haus.